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Bertha Alexander war das zweite Kind von Rosalie Alexander geb. Marcus und ihrem Mann Samuel Alexander. Sie kam 1893 im nördlich von Lüneburg gelegenen Lauenburg zur Welt. In der kleinen Stadt an der Elbe führten ihre Eltern ein Textilgeschäft. Berthas Mutter Rosalie kam aus Lüneburg, wo die Familie Alexander 1905-1906 auch noch einmal kurz lebte. Danach zog Bertha mit Eltern und Geschwistern wieder nach Lauenburg. Dort ging sie zur Schule und arbeitete später vermutlich bei ihren Eltern im Geschäft.
1932 zog Bertha nach Hamburg. Sie arbeitete als Hausangestellte in wechselnden Haushalten, zuletzt bei der jüdischen Familie Feis in der Rothenbaumchaussee.
Am 25. Oktober 1941 wurde Bertha Alexander von Hamburg ins Ghetto Lodz ("Litzmannstadt") deportiert. Nach einem halben Jahr folgte die nächste Deportation: Am 5. Mai 1942 zusammen mit über 900 anderen "westlichen Juden" in das Vernichtungslager Chelmno. Dort wurde Bertha ebenso wie alle anderen Deportierten sofort nach der Ankunft ermordet.
Namensvarianten: Berta