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Porträt Hilde Dublon ca. 1936. Hilde ... |
Todesanzeige für Hilde Dublon, ... |
Familien Bermann Dublon und Daniel Dublon (1910-1939)
Bankier Edmund Levy (1918-1919)
Am 20. September 1946 erschien in der deutsch-jüdischen Zeitschrift „Aufbau“ (New York) eine Todesanzeige, die Grete Dublon für ihre im Ghetto Theresienstadt umgekommene Tochter Hilde aufgegeben hatte: „Mein einziges, unvergessliches Kind, meine innigstgeliebte, hoffnungsvolle Tochter Hilde Dublon (früher Hamburg) wurde mir am 15. Mai 1943 im blühenden Altern von 18 ¾ Jahren nach qualvollster, in Geduld und Tapferkeit getragener 3 ½ monatlicher Krankheit, im Glauben an ihr Judentum, im Ghetto Theresienstadt entrissen. Grete Dublon geb. Neufeld, St Louis, Mo. USA, 6040 Washington Blvd.“
Das war die Erinnerung an das Ende eines viel zu kurzen Lebens, das 1924 in Lüneburg begann. Dort wurde Hilde Dublon als Kind von Daniel und Grete Dublon geboren. Anfang der 1930er Jahre zog sie mit ihren Eltern nach Hamburg, wo ihr Vater schon länger arbeitete. Nach der Scheidung der Eltern blieb Hilde bei ihrer Mutter in Hamburg, zuletzt wohnten sie im Jungfrauental 37.
Hilde besuchte die Israelitische Töchterschule in Hamburg und hoffte auf eine Möglichkeit zum Auswandern. Nach mehreren Umzügen innerhalb Hamburgs wurde sie zusammen mit ihren Eltern und ihrer Tante Henny 1942 von Hamburg nach Theresienstadt deportiert und starb dort an Typhus. Heute liegen im Jungfrauenthal 37 mehrere Stolpersteine für Hilde Dublon und ihre Familie.
Quellen und Infos:
Hamburger Stolperstein-Biografie für Hilde Dublon
Hilde Dublon in "Kinderwelten - Neue Blicke auf die Geschichte des jüdischen Schullebens in Hamburg"
https://www.sternschanze1942.de/hilde-dublon-israelitische-toechterschule/