Familie Abraham Ahrons (1763-1790)
Familie Isaak Abraham Ahrons (1790-1799)
Familie Marcus Heinemann (1862-1939)
Familie Salomon Heinemann (1860er/1870er)
Adolf und Hulda Schickler (1935-1942)
Sally und Lucie Baden-Behr (1939, 1941)

Große Bäckerstraße 23
Lüneburg

Schon im 18. Jahrhundert wohnte in diesem alten Lüneburger Patrizierhaus die jüdische Familie Ahrons.

1862 kaufte Bankier Marcus Heinemann das Haus und ließ es für seine wachsende Familie um- und ausbauen sowie mit einer neuen, klassizistischen Fassade versehen. In den 1860ern wohnte auch sein Bruder Salomon Heinemann mit Familie im Haus.

Bis 1936 war es der Wohn- und Arbeitsort von Marcus Heinemann und seiner Familie. Bis zur "Arisierung" des Hauses 1940 gehörte das Haus Mitgliedern der Familie Heinemann.

1935 zogen Adolf und Hulda Schickler hier ein. Ende 1939, nachdem sie gezwungen worden waren, ihr eigenes Haus zu "verkaufen", mussten auch Sally und Lucie Baden-Behr für eine kurze Zeit in der Großen Bäckerstraße 23 wohnen. Anfang 1941 wurden sie nach einer Odyssee durch immer kleinere Zimmer noch einmal hierhin eingewiesen. Das Ehepaar Baden-Behr wurde im Dezember 1941 von diesem Haus aus über Hamburg nach Riga deportiert, das Ehepaar Schickler im März 1942 über Celle und Hamburg nach Theresienstadt.
Das Haus von Marcus und Henriette Heinemann und ihren Kindern in der Großen Bäckerstraße 23 (linke Straßenseite Mitte, mit Blumenkästen). Ein altes Lüneburger Patrizierhaus, in dem die Familie ab 1862 wohnte. Mit dem Einzug der Familie Heinemann wurde das Haus umgebaut und mit einer neuen, klassizistischen Fassade versehen.; ; Foto: Museum Lüneburg
Das Haus von Marcus und Henriette ...