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Ernst Levy [*1881]

Geboren am 19.01.1881 in Lüneburg, gestorben in Minsk

Arbeitsstätte

Louis Levy, Manufakturwaren-, Schuh- und Stiefelhandlung

An den Brodbänken 10
Lüneburg

Wohnort

Familie Louis Levy (1873-1914)

An den Brodbänken 10
Lüneburg

Ernst Levy war das vierte Kind des Lüneburger Kaufmanns Louis Levy und seiner Frau Julia geb. Hesse. Er wuchs mit seinen Geschwistern in Lüneburg auf, besuchte dort das Gymnasium Johanneum und wurde dann Kaufmann. Er stieg in das elterliche Textil- und Schuhgeschäft mit ein. Spätestens in den frühen 1920er Jahren zog er jedoch auch nach Hamburg, wie vor ihm schon seine Eltern und Geschwister. Er wohnte am Kaiser-Friedrich-Ufer in Eimsbüttel.

1938 wurde Ernst Levy im Zuge der Novemberpogrome im KZ Sachsenhausen inhaftiert, 1939 im Gefängnis Hamburg-Fuhlsbüttel. 1941 wohnte er bei seiner Schwester Anna Neumark in der Grindelallee 23. Von dort wurden die beiden Geschwister am 18.11.1941 zusammen mit ihrem Bruder Otto Levy sowie mit über 1000 anderen als Juden verfolgten Menschen aus Hamburg ins Ghetto Minsk deportiert. Alle drei Geschwister Levy kamen dort ums Leben.



Quellen und Infos

Transport Hamburg-Minsk 18.11.1941, Transportliste, Seite mit Namen von Ernst und Otto Levy ("Statistik des Holocaust")