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Tochter von
Schwester von
Ehefrau von Bernhard Behr [*1875]
Regina Behr wurde als drittes Kind von Philipp und Jeanette Behr geb. Marcus 1876 in Lüneburg geboren. 1892 zog sie mit Eltern und Geschwistern nach Altona-Ottensen und lebte später in Hamburg.
Sie heiratete den aus Bremen stammenden Kaufmann Bernhard (manchmal auch: Burkhard) Behr und lebte mit ihm zunächst in Dömitz, später in Schwerin. Zwischen 1900 und 1904 brachte sie drei Kinder zur Welt: Martin, Friedrich und Arthur Behr.
Im Dezember 1909 folgte Regina zusammen mit den drei Kindern ihrem Mann, der kurz zuvor in die USA ausgewandert war. Sie wohnten in New York. Später ist die Familie jedoch offenbar nach Deutschland zurückgekehrt: in den 1920ern lebte Regina Behr mit ihren Kindern in Hamburg, wo sie mehrfach umzogen.
Alle drei Kinder flohen Mitte der 1930er Jahre in die Niederlande, Arthur floh später später nach Großbritannien. Reginas Ehemann Bernhard Behr starb 1936 in Bremen. Regina selbst wohnte zuletzt zur Untermiete in Hamburg in der Agathenstraße 3. Von dort wurde sie am 18.11.1941 nach Minsk deportiert, wo sie ums Leben kam. Ihr Todesdatum ist unbekannt.
Ihre Kinder Arthur Behr und Friedrich Behr überlebten, Martin Behr wurde aus den Niederlanden nach Auschwitz deportiert und dort 1942 ermordet.
Quellen und Infos:
https://blog.holgerartus.eu/2020/06/28/an-unsere-nachbarn-in-der-agathenstrasse/